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Psychoserisiko steigt bei jugendlichen Cannabiskonsumenten deutlich an

Quelle: VIDEOELEPHANT (Glomex)

Ärzte wissen schon lange, dass Cannabiskonsum Psychosen auslösen kann. Neue Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass die Auswirkungen des Cannabiskonsums auf junge Teenager stärker sind als je zuvor vermutet. Jugendliche, die Cannabis konsumieren, haben nach neuen Forschungsergebnissen ein 11-mal höheres Risiko, eine psychotische Episode zu erleiden, als Jugendliche, die kein Cannabis konsumieren. "Wir fanden einen sehr starken Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und dem Risiko einer psychotischen Störung im Jugendalter. Überraschenderweise fanden wir keinen Hinweis auf einen Zusammenhang im jungen Erwachsenenalter", erklärte der Hauptautor der Studie, André McDonald von der Universität Toronto. Psychotische Episoden bedeuten, dass man in einen gefährlichen psychiatrischen Zustand gerät und den Bezug zur Realität verliert. Die Studie ergab, dass 5 von 6 Jugendlichen, die wegen einer psychotischen Episode ins Krankenhaus eingeliefert wurden, in der Vergangenheit Marihuana konsumiert hatten. McDonald stellte außerdem fest, dass "die meisten Jugendlichen, bei denen eine psychotische Störung diagnostiziert wird, wahrscheinlich eine Vorgeschichte mit Cannabiskonsum haben".

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