Nach Feuer in Großkraftwerk: Nürnberg ruft Katastrophenfall aus
Nach dem Großeinsatz im Großkraftwerk Franken 1 wurde in Nürnberg nun der Katastrophenfall ausgerufen. Am Montagnachmittag (08.02.2021) war in dem Kraftwerk ein Feuer ausgebrochen. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung feststellen. Das Feuer war in einem Dampferzeuger im Erdgeschoss ausgebrochen. Es wanderte dann bis in die Spitze des rund 80 Meter hohen Turms. Dort schlugen auch Flammen aus dem Dach des Gebäudes. Rund 120 Einsatzkräfte konnten das Feuer schließlich unter Kontrolle bringen. Die Feuerwehrleute mussten allerdings zu Fuß in einem zweiten Treppenhaus bis zum Feuer nach oben steigen. Es wurde zudem noch ein Hubsteiger angefordert, mit dem das Gebäude von außen auf Glutnester kontrolliert wurde. Die Stromversorgung war durch das Feuer nicht unterbrochen. Für die Bevölkerung bestand auch keine Gefahr durch das Feuer. Verletzt wurde durch den Brand zum Glück niemand. Die Brandursache wird nun ermittelt. Die Stadt Nürnberg rief nun den Katastrophenfall aus. Durch den Brand im Nürnberger Großkraftwerk Franken ist nun in den kommenden kalten Tagen die Fernwärmeversorgung in den Nürnberger Stadtteilen Röthenbach und Gebersdorf beeinträchtigt. Der Wetterdienst meldet Temperaturen bis zu -18 Grad. Das Großkraftwerk wurde aufgrund des Brands außer Betrieb genommen worden. Aktuell wird die Netzstruktur neu angepasst. Dabei kann es zu einer vorübergehenden Drosselung der Wärmezufuhr kommen. Die Stadt und N-Ergie haben am Dienstagmorgen (09.02.2020) Krisenstäbe eingerichtet. Es wird darum gebeten, dass Kunden des Kraftwerks, trotz der anstehenden Kälte, ihren Heizungs- und Warmwasserbedarf reduzieren, bis eine Übergangsversorgung mit mobilen Wärmequellen aufgebaut wurde. Aktuelle Luftaufnahmen zeigen das Kraftwerk aus der Luft und das betroffene Gebiet.
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