Übermäßige Bildschirmzeit könnte die Sprachentwicklung von Kleinkindern hemmen
Einer aktuellen Studie zufolge können Kleinkinder, die sich häufig mit Bildschirmen beschäftigen, Rückschläge in ihrer Sprachentwicklung erleiden. Kleinkinder im Alter von 17 bis 30 Monaten verbringen täglich fast zwei Stunden mit dem Anschauen von Videos, was einen Anstieg von 100 % gegenüber den Schätzungen vor der Pandemie bedeutet. Die Studie zeigt einen eindeutigen negativen Zusammenhang zwischen der zunehmenden Exposition gegenüber digitalen Medien und der Entwicklung des Wortschatzes bei Kleinkindern. Videos, die der Beruhigung oder dem "Babysitten" dienen, führten dazu, dass Kleinkinder Sätze mit weniger Wörtern verwenden. Dienten die Videos jedoch Bildungszwecken oder förderten Verbindungen, wie z. B. Videochats mit der Familie, verringerte sich der negative Einfluss. Angesichts der Rolle, die die Sprache in der frühen Entwicklung spielt, fordern die Forscher die Betreuungspersonen auf, auf die Inhalte zu achten, die sich ihre Kinder ansehen. Die Betreuungspersonen sollten sowohl den Bildungs- als auch den Unterhaltungswert berücksichtigen und sich während der Bildschirmzeit aktiv mit den Kleinkindern auseinandersetzen.
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