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Weltfrauentag 2023: Deshalb müssen wir weiter laut sein

Quelle: GOFEMININ (Glomex)

Seit unserer letzten gemeinsamen Aktion der Funke Frauenportale Edition F, DONNA, myself, BildderFrau und gofeminin zum Weltfrauentag ist schon wieder ein Jahr um. Wieder ist der 8.3. und wir wagen kaum zu schauen, was sich eigentlich verbessert hat seit letztem Jahr. Braucht noch wer Feminismus? Wir sagen: Ja, unbedingt! Und so ist es wie immer eine Mischung aus Stolz und Freude, dass wir gemeinsam Flagge zeigen und unsere Stimmen erheben, aber auch Frust und Wut, wie viel immer noch im Argen liegt. Die Situation von Frauen weltweit ist immer noch dramatisch. Die Zustände in Afghanistan, im Iran und vielen anderen Ländern der Welt machen sprachlos vor Wut und Trauer. Aber auch wir hier in Deutschland sollten nicht so blauäugig sein, dass wir schon viel erreicht hätten. Stichwort Vereinbarkeit von Job und Familie, Stichwort Care-Arbeit, Stichwort Gender Pay Gap und Gender Health Gap, Stichwort Sexismus, Stichwort Altersarmut von Frauen, Stichwort Diskriminierung und Frauenhass, Stichwort Femizide und Gewalt gegen Frauen... Die Liste ließe sich noch weiter fortsetzen. Glaubt man den Unkenrufen, wird es noch sehr lange dauern, bis wir endlich alle gleichberechtigt sind. Manche sprechen von 99 Jahren, andere von 132 oder sogar 300 Jahren. Und das, mit Verlaub, dauert uns etwas zu lange! Deshalb müssen wir weiterhin laut sein, unbequeme Wahrheiten aussprechen, den Finger in die Wunde legen. Nicht nur heute.

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